Kübler «Verte suisse»
Zu Beginn der Kommerzialisierung anfangs des 18. Jahrhunderts war Absinth ursprünglich von grüner Farbe und wurde deshalb die "Grüne Fee", französisch "la fée verte", genannt. Sie gilt als Mutter aller Absinthe, die später im 19. Jahrhundert vor allem in der Schweiz als "blanche" oder klarer Absinth historisch einmalig an Popularität gewonnen und das jahrhundertealte Verbot (1910-2005) im Untergrund als Clandestine wirtschaftlich überstanden hat.
Ende des 18. Jahrhunderts hinterlassen Textauszüge im Ahnenbuch von Abram-Louis Perrenod, seines Zeichens Uhrmacher und Kräuterkenner in Couvet, Val de Travers, erste Spuren darüber, wie man Absinth durch Kräuter grün färbt. Für die Farbe, laut seines Exzerpts, nehme man eine „Handvoll“ Absinth und ebensoviel Ysop (im volkstümlichen Namen als „Einsenkraut“ bekannt), um 18 Krügen destilliertem Schnaps die leicht grünliche Farbe zu geben....(..d’ajouter une poignée de petite absinthe et autant d’hysope...)
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